Vor sechs Jahren war die israelische Illustratorin und Verlegerin Merav Salomon mit ihrer beeindruckenden Ausstellung „Staying Alive“ im Bilderbuchmuseum Troisdorf zu Gast. Diese Ausstellung hinterließ einen bleibenden Eindruck und so ermöglichte der Förderverein des Bilderbuchmuseums den Ankauf von 20 Arbeiten zu „The Archive of the Hand of Chance“ aus dem Jahr 2016.
Darin verarbeitet Salomon die bewegende Geschichte ihrer Urgroßmutter Regina Korn. Korn lebte in Polen und wurde während des Zweiten Weltkriegs zunächst nach Auschwitz und später nach Bergen-Belsen deportiert, wo sie kurz nach der Befreiung durch die Briten starb. Salomons Werke sind ein eindrucksvolles künstlerisches Zeugnis dieser Zeit und eine wertvolle Ergänzung der Sammlung des Bilderbuchmuseums.
Anlässlich des Gedenkens an die Pogrome der Nationalsozialisten im November 1938 sendete der Deutschlandfunk ein Interview mit Merav Salomon. Es wurde im September während eines Workshops der Stiftung Illustration aufgezeichnet. Es gibt einen tiefen Einblick in das Schaffen dieser bedeutenden Künstlerin mit deutschen Wurzeln.
Hier können alle Interessierten das Interview online nachhören, um mehr über das Werk und die Inspiration von Merav Salomon zu erfahren: Die israelische Künstlerin und Verlegerin Merav Salomon (Deutschlandfunk)